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Alternative Produkte zu diesem abgekündigten Produkt:
RCH-xxx Serie
UV-Detektoren zur Messung der Bestrahlungsstärke in der UV-Strahlenhärtung
- Geringe UV-Alterung
- Temperaturfestigkeit
- Geringe Bauhöhe
- Große Messfläche
- Schmalbandige Empfindlichkeit
- Großer Dynamikbereich
- Sichere Handhabung
- Rückführbare Kalibrierung
Allgemein Kriterien für Strahlenhärtungsdetektoren
UV-Strahlungsdetektoren für den Einsatz in der Strahlenhärtung müssen spezielle Konstruktions- und Funktionsmerkmale aufweisen, um in anspruchsvollen Anwendungen aussagefähige und stets gleichbleibende Messwerte zu bieten:
- Geringe UV-Alterung: Hochenergetische UV-Strahlung bewirkt die Vernetzung in der Strahlenhärtung. Die UV-Strahlung hat aber auch gleichzeitig einen negativen Einfluss auf die Langzeitstabilität der Detektoren der UV-Radiometer.
- Temperaturfestigkeit: In Anwendungen mit hochintensiven Bestrahlungsstärken liegt die Betriebstemperatur der UV-Detektoren in der Regel deutlich über der in anderen industriellen Applikationen. Der Einfluss der Temperatur auf die UV-Fotodioden und optischen Filter erhöht die Messunsicherheit stark.
- Geringe Bauhöhe: Die Messung der UV-Dosis muss möglichst nah beim Produkt erfolgen, da bei diffuser Beleuchtung die wirksame Bestrahlungsstärke über den Abstand zur Lichtquelle abnimmt.
- Große Messfläche: Kleine Messflächen erhöhen die Messunsicherheit bei inhomogener Bestrahlung.
- Schmalbandige Empfindlichkeit: Insbesondere in Anwendungen mit Mitteldrucklampen muss sich die spektrale Empfindlichkeit des Detektors auf den aktinischen Spektralbereich der Fotoinitiatoren begrenzen, um ausschließlich wirksame Strahlung zu messen.
- Großer Dynamikbereich: Für präzise Messergebnisse bei unterschiedlichsten Intensitäten.
- Sichere Handhabung: Haut und Auge des Bedieners sollten während der Messung einen möglichst großen Sicherheitsabstand zur UV- und Temperaturstrahlung haben.
- Rückführbare Kalibrierung: UV-Radiometer zum Einsatz in akkreditierten Prozessen erfordern ein Kalibrierzertifikat, dem die Rückführbarkeit der Kalibrierung zu entnehmen ist. In einzelnen Branchen werden bereits ISO/IEC 17025 Zertifikate für Messgeräte verlangt.
Produktbeschreibung RCH-xxx Bestrahlungsstärke-Detektoren
Die UV-Detektoren der RCH-xxx Serie wurden speziell für den Einsatz in der UV-Strahlenhärtung entwickelt und bieten durch ihre Eigenschaften und Merkmale gerade auch im industriellen Einsatz aussagefähige und stetig gleichbleibende Messwerte. Lesen Sie auch unsere Applikationsseite zur UV Strahlenhärtung.
Zur Messung der Bestrahlungsstärke wird die optische Strahlung am Ort ihrer gewünschten Einwirkung auf das Produkt durch den Detektor erfasst. Die Strahlungsaufnahme erfolgt durch eine temperaturfeste Strahlung Integrator (RADIN) mit Kosinus Blickfeld. Die hohe Strahlungsdämpfung des RADIN minimiert die Belastung der Fotodiode und des optischen Filters durch UV- und Temperaturstrahlung und verlangsamt so ihre Alterung (Bild 1). Das RADIN, der Filter und die Fotodiode werden zusätzlich mit UV-Strahlung vorgealtert. Das verlangsamt den unvermeidlichen Alterungsprozess bei UV-Bestrahlung nochmals deutlich. Durch all diese Maßnahmen zeigen die Messköpfe der RCH-xxxx Serie auch im intensiven Einsatz sehr geringe Alterungseffekte auf. Diese werden zudem im Rahmen der jährlich empfohlenen Re-Kalibrierungen erfasst und korrigiert. Der Detektor bietet mit neun Millimeter Durchmesser eine sehr große Empfängerfläche und ist mit 8 mm Bauhöhe sehr flach.
Die Fotodioden der RCH Detektoren sind nur im kurzwelligen Spektralbereich empfindlich. Dadurch wird längerwellige Strahlung wirkungsvoll unterdrückt. In Verbindung mit den optischen Bandpassfiltern wird somit ausschließlich die wirksame Strahlung von beispielsweise UV-Mitteldrucklampen im aktinischen Spektralbereich der Fotoinitiatoren gemessen (Bild 2). Für Anwendungen mit Leuchtdioden gibt es Detektoren die für UV-A LEDs eine angenähert wellenlängenunabhängige Empfindlichkeit bieten. In Verbindung mit spektralen Kalibrierstützpunkten für übliche LED-Wellenlängen ist dadurch eine präzise Messung der Bestrahlungsstärke hochintensiver LED-basierter Strahler möglich (Bild 3). Neben einer Auswahl an Katalogprodukten (siehe Bestellinformationen) sind weitere Detektoren auf Anfrage verfügbar.
Die Fotodioden der RCH-xxx Detektoren bieten im Bereich von wenigen Picoampere (10-12 A) bis mehreren Mikroampere (10-6 A) einen streng linearen Zusammenhang zwischen Messsignal und Bestrahlungsstärke. In Verbindung mit den Messgeräten (Optometern) der Gigahertz-Optik bietet sich dem Anwender ein nutzbarer, linearer Messbereich von 0,1 mW / cm² bis 40.000 mW / cm². Die angebotenen Messgeräte unterscheiden sich im Umfang ihrer Messfunktionen und in ihrer Bauform (siehe Bestellinformationen).
Die Lichtleiter-Verbindung zwischen dem RADIN und dem im Griff angeordneten Sensor kann starr (Bild 4) oder flexible gewählt werden (Bild 5). Beide Versionen bieten Aufgrund des Abstandes von 25 cm zwischen RADIN und Griff einen guten UV-Strahlenschutz in der Anwendung (Bild 6). Der Edelstahlmantel bietet eine geringe Wärmeleitung und ist UV-Resistent. Die Ausführung mit starrem Lichtleiter empfiehlt sich für robuste Anwendungen. Der minimale Biegeradius des flexiblen Lichtleiters beträgt 50 mm.
Trend zur UV Strahlenhärting mit Unterstützung von NIR LEDs
Die Spezialversionen RCH-017 und RCH-117 wurden speziell für NIR-LEDs entwickelt, die in Aushärtungsanwendungen zur Verbesserung der Viskosität oder zum Aufheizen des Klebstoffs eingesetzt werden.
UV Messgeräte für die Strahlenhärtung
Neben unserer Applikationsseite zur UV Strahlenhärtung finden sie hier eine Übersicht von UV Strahlenhärtungsmessgeräten.
Kalibrierung
Belastbare Messwerte in absoluten Messgrößen erfordern eine Kalibrierung des Messgerätes, die rückführbar auf Standards nationaler Metrologischer Institute sind.
Das Messlabor der Gigahertz-Optik ist bereits seit 1993 für die Strahlungsmessgrößen spektrale Empfindlichkeit und spektrale Bestrahlungsstärke als Kalibrierlabor durch die PTB (Physikalisch-Technische Bundesanstalt) und die DAkkS (Deutsche Akkreditierungsstelle) akkreditiert. Sämtliche Werkkalibrierungen sind seit diesem Zeitpunkt eng an die Kalibrierstandards und das Qualitätsmanagement des akkreditierten Kalibrierlabor angelehnt. Damit bieten die Werkskalibrierungen der Gigahertz-Optik ein höchstmögliches Maß an Rückführbarkeit und damit seit über 27 Jahren eine weltweite Akzeptanz.
Den Forderungen einzelner Industriebranchen entsprechend wurde ein Teil des Messlabors im Jahr 2019 als DIN EN ISO / IEC 17025 Prüflabor durch die DAkkS akkreditiert. Dadurch kann Gigahertz-Optik für ihre UV-Radiometer zusätzlich zum Werkzertifikat optional ein DIN EN ISO / IEC 17025 Prüfzertifikat anbieten.
- Die RCH-xxx Detektoren zur Anwendung mit Mitteldruck-Entladungslampen werden unter Verwendung eines spektral breitbandigen Standards kalibriert. Mit dieser Strategie werden die Einflüsse der radiometrisch nicht perfekten spektralen Empfindlichkeit der Detektoren deutlich präziser berücksichtigt als mit der teilweise angewendeten Kalibrierung mit einer monochromatischen Kalibrierlampe im Bereich der spektralen Spitzenempfindlichkeit der Detektoren.
- Die RCH-xxx Detektoren zur Anwendung mit LEDs werden hinsichtlich ihrer spektralen Empfindlichkeit kalibriert. Zur Messung muss am Messgerät die Wellenlänge ausgewählt werden, die der Wellenlänge der LED am nächsten liegt.
Bild 1: Prinzipieller Aufbau 1) UV- und IR-Strahlung hoher Intensität; 2) 8 mm hohes Gehäuse; 3) RADIN Element; 4) UV- und IR-Strahlung niedriger Intensität; 5) UV-Faser mit Edelstahlmantel 6) Sensorgehäuse (Griff) mit Kabel zum Messgerät; 7) UV-Bandpassfilter; 8) UV-Strahlung niedriger Intensität 9) UV-Fotodiode
Bild 2): Prinzipielle spektrale Empfindlichkeit eines 365 nm UV-A Detektors dargestellt zusammen mit dem typischen Emissionsspektrum einer Eisen-dotierten UV-Mitteldrucklampe
Bild 3) Typische spektrale Empfindlichkeit eines UV-A-BLUE Detektors dargestellt mit dem typischen Emissionsspektrum einer 385 nm Hochleistungs-LED
Bild 4) RCH-1xx Typ Detektor mit starrer Verbindung zwischen RADIN und Griff, dargestellt mit dem optionalen X1-1 Messgerät.
RCH Detektorkopf
Bild 5) RCH-0xx Typ Detektor mit flexibler Verbindung zwischen RADIN und Griff, dargestellt mit dem optionalen Messgerät P-9710-2
Bild 6) Der Abstand von 25 cm zwischen Griff und RADIN bietet in vielen Anwendungen einen ausreichenden Sicherheitsabstand zur UV-Strahlung.
Relative spektrale Empfindlichkeit der RCH-x02 Detektoren zusammen mit dem typischen Emissionsspektrum einer dotierten Gasentladungslampe.
Relative spektrale Empfindlichkeit der RCH-x08 Detektoren zusammen mit dem typischen Emissionsspektrum einer Quecksilberlampe.
Relative spektrale Empfindlichkeit der RCH-x16 Detektoren zusammen einem typischen LED-Emissionsspektrum
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